Marmorsteinbruch in Carrara (Italien)
Kurz vor unserem Urlaub in Italien erzählte mir ein Kumpel von einem riesigen Marmorsteinbruch nahe Carrara, nur wenige Kilometer von unserer Strecke Richtung Toskana abseits der Autobahn ins Gebirge. Fotos im Internet hatten mich neugierig gemacht, doch der Anblick vor Ort traf mich – nicht nur beeindruckend, sondern schockierend, wie weit der Abbau schon die Fläche fraß. Wie lange die Berge noch Material hergeben, bleibt ein Rätsel – in einigen Jahrzehnten könnten die Bergkuppen Geschichte sein, wild und zerbrechlich.
Flug zwischen Seilen und Funklöchern
Mit der Drohne wagte ich den Aufstieg, ein Tanz zwischen Seilen und tückischen Funklöchern in den Bergen. Aus der Höhe entstanden künstlerische Aufnahmen – wer daheim Marmorplatten verbaut, mag nach diesen Bildern zweimal nachdenken, ein Kontrast zwischen Schönheit und Wunde.
Der letzte Blick
Mit den letzten Prozenten des Akkus schwebte ich über eine Bergkuppe, und der letzte Ausblick, das letzte Foto, brannte sich ein – krass, mehr fällt dazu nicht ein, ein Moment, rau und tief im Herzen.